Club-Voltaire München

 

 

 

  19. Juli 2004: Deutsche Kriegsverbrechen in Italien 1943-45

Vortrag von Dr. Hans Woller
 
 

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19.07.2004 Dr. Hans Woller:
"Deutsche Kriegsverbrechen in Italien"

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Italien war zwischen 1943 und 1945 de facto ein besetztes Land - ein von Deutschen besetztes Land, die dort mit eiserner Faust regierten. Marzabotto und Fosse Ardeatine sind zu nationalen "Gedächtnisorten" geworden, in denen die Erinnerung an deutsche Kriegsverbrechen wachgehalten wird. Wer trug die Verantwortung für diese Schandtaten? In welchem Maße war die Wehrmacht daran beteiligt? Welche Einheiten besonders? Und was gab den Ausschlag für die Radikalisierung des Krieges in Italien? Wurde dort sogar, wie manche sagen, ein Raub- und Vernichtungskrieg geführt, der durchaus Ähnlichkeiten mit den Geschehnissen in Osteuropa und der Sowjetunion hat?

Hans Woller beschäftigt sich mit diesen Fragen ebenso wie mit der Tatsache, dass die deutschen Kriegsverbrechen in Italien fast ganz ungesühnt geblieben sind. Die deutsche Justiz machte keinerlei Anstalten, die Verbrechen in Italien aufzuklären und zu ahnden; aber auch die italienische Seite blieb untätig. Wo liegen die Gründe für diese Versäumnisse, die erst heute in das Bewusstsein einer breiten Öffentlichkeit dringen?

Dr. Hans Woller ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Zeitgeschichte und Chefredakteur der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte.

Musik: Überraschungsgast

camera genovese