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'Tagebuch der Versuchung'

Heinrich Graf von Einsiedel


Das letzte Mal machte Heinrich Graf von Einsiedel (Jahrgang 1921) bundesweit Schlagzeilen, als er für die PDS 1994 in den Bundestag einzog. Wie kommt ein Offizier des 2. Weltkriegs, ein adliger Nachkomme der Familie Bismarck dazu, seinen guten Namen und seine Kraft einer Partei zur Verfügung zu stellen, die zumindest im Westen nicht gesellschaftsfähig war? Heinrich Graf von Einsiedel hat in seinem Leben viele außergewöhnlichen Entscheidungen getroffen und sich nie gescheut - nicht nur in seinen Kreisen – anzuecken.

1950 schrieb er das Buch, "Tagebuch der Versuchung", in dem er seine Erfahrungen in der Sowjetunion schilderte, nachdem er 1942 als Kampfflieger abgeschossen worden war und in Gefangenschaft geriet. Im November 1942 wurde er Mitbegründer und Aktivist des "Nationalkomitee Freies Deutschland", das es sich zur Aufgabe gemacht hatte, die deutschen Offiziere, Generale und Soldaten von der Sinnlosigkeit einer Fortführung des Kriegs zu überzeugen.

Als er nach dem Krieg wie selbstverständlich in den Osten Deutschlands ging, erkannte er sehr schnell, dass sich dort kein demokratischer Sozialismus etablieren würde. Er ging in den Westen, wo er jahrzehntelang als "Landesverräter" beschimpft wurde. Es gibt wohl Wenige, die von sich behaupten können, so früh sehr scharfsichtig eine richtige Analyse über die politische Entwicklung der DDR abgegeben und die Konsequenzen daraus gezogen zu haben.

Musikalische Begleitung: Gislind Link, Gesang, Oliver Ziegler, Piano und Gitarre

Heinrich Graf von Einsiedel im Club Voltaire München

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